Umweltarbeit – Ökogruppe

Die Umweltarbeit ist für die Gemeinde seit etwa 1985 ein besonderer Schwerpunkt. Das Themenspektrum reicht sehr weit: Von der Beteiligung an Umweltfragen im Stadtteil (z. B. Begrünung) und weit darüber hinaus (Klimagipfel, Aktion Energisch Energie Sparen, Nutzung der Sonnenenergie in Kirchengemeinden) bis hin zur Beschäftigung mit praktischen Fragen im eigenen Gebäudebestand (Energiesparen, Hofbegrünung, Ökostrom) und im Alltag der Gemeindeglieder, Umweltgottesdiensten und Umweltbibelarbeiten.
Tabor gehört zu den Gemeinden in Deutschland, in denen zum frühesten Zeitpunkt, an dem das möglich war, der Strombezug auf Ökostrom umgestellt wurde. Außerdem nutzt die Gemeinde bereits seit 1993 auf dem Kirchendach zwei Solaranlagen und seit 2000 zwei weitere Solaranlagen auf der eigenen Kindertagesstätte in der Cuvrystr. 36.

Die Umweltarbeit steht unter dem Anspruch, „schöpfungsfreundlich“ leben zu wollen. In den Leitvorstellungen der Gemeinde heißt es:

„Zu dem Versuch, schöpfungsfreundlich zu leben gehört es, Gottes Schöpfung in ihrer Vielfalt wahrzunehmen, die Umwelt als Mitwelt zu entdecken und über sie staunen zu lernen, Verantwortung wahrzunehmen und glaubwürdig zu handeln (ökologische Solidarität). Die Diakonie an der Schöpfung beinhaltet die Aufgabe, in Achtung vor den Mitgeschöpfen diese zu schützen, ihre Lebensräume zu bewahren und einen eigenen Beitrag dazu zu leisten, dass auch die kommenden Generationen einen eigenen Spielraum zur Entwicklung von Wertvorstellungen, Lebenschancen und Lebensformen haben (weitsichtiges Vorausdenken / Treuhänderschaft für die Erde).

Im baulich-technischem Bereich nimmt die Umweltverträglichkeit einen hohen Stellenwert ein. Bestandsaufnahme, Verbrauchsdatenerhebung und deren Aktualisierung gibt Auskunft über das Maß der Umweltbelastung, führt zu einer vertieften Auseinandersetzung mit der eigenen betrieblichen Organisation und setzt Verbesserungsvorschläge frei.
Die Begegnung mit der Natur auch innerhalb der Großstadtsituation, Entdecken ihrer Vielfalt, Unterscheiden lernen zwischen schöpfungsunverträglichem und schöpfungsverträglichem Handeln und Leben und Einüben des Letzteren gehört zu den selbstverständlich wahrgenommenen Aufgaben.“

Diese Wahrnehmung des ökologischen Auftrages ist ein besonderes Qualitätsmerkmal.
Zurzeit trifft sich die Ökogruppe einmal im Monat mittwochs.
Die Veröffentlichung aus dem Jahr 2000 „Schöpfungsfreundlich leben – Zur Nutzung der Sonnenenergie ... Überlegungen, Anregungen, Beispiele, Fördermöglichkeiten“, eine Sonderausgabe des Gemeindeboten „Taborbote“ ist immer noch aktuell.

In jeder Ausgabe unseres Gemeindeboten wird seit Jahren in der Öko-Ecke jeweils ein Artikel über Umweltthemen veröffentlicht.